Über mich
Es begann mit einer einfachen Idee:
Ich wollte eine Praxis gründen, die eine positive Wirkung auf das Leben anderer Menschen hat. Diesen Grundsatz haben ich bis heute nicht aus den Augen verloren.
Vor mittlerweile fast 20 Jahren bin ich das erste Mal auf das Thema Hochsensibilität gestoßen, weil ich selbst mir schon immer die Frage gestellt habe, warum bei mir negative Aussagen oder Kritik von anderen Menschen immer soooooo ein Drama im Kopf ausgelöst haben.
Es war echt schlimm, manche wirklich für andere harmlos gemeinte Wörter zusammen mit einem dementsprechenden Blick haben mir Tage und Nächte zu schaffen gemacht.
Selbstzweifel, Gedankenkreisen, Gefühle von Machtlosigkeit und Unzulänglichkeit oder Ausgeliefertsein, gemischt mit Magen-Darm-Problemen, Migräneattacken, Hautproblemen machten mir manchmal das Leben echt schwer und ich verstand das alles nicht.
Auch, weil ich mir bereits in meiner Kindheit Fragen zum Sinn des Lebens gestellt habe, ich das Gefühl hatte, alles um mich herum stärker wahrzunehmen. Wenn ich meine Freundinnen fragte, wie es ihnen dazu ging, bekam ich meistens ganz was anderes zu hören, als ich es empfand.
Fragen wie "Was stimmt nicht mit mir?", "Wieso kann ich nicht einfach weitermachen wie bisher wie alle anderen um mich herum?", "Warum fühle ich so viel mehr als andere?" quälten mich.
Ich habe also recherchiert und bin dabei auf einen Test über Hochsensibilität auf zartbesaitet.net gestoßen und dann auch auf ein erstes Buch über Hochsensibilität "Bist du hochsensibel?" von Elaine Aron. Dieses Buch und der Test waren erstmals eine riesige Entlastung für mich.
Ganz euphorisch ging ich mit meinem neuen Wissen auch auf mein Umfeld zu und erzählte ihnen darüber, doch die Reaktion war nicht so, wie ich es erwartet hatte, sondern ich stieß sogar vermehrt auf Unverständnis, wie "Jetzt gibt es sogar noch einen Namen für deine Zimperlichkeit."
Eine Arbeitskollegin nahm mich gleich gar nicht ernst und mein Vater meinte nur "Ich wusste ja immer, dass du extrem angerührt (was soviel wie überempfindlich bedeutet) bist. Härte dich halt ein wenig ab."
Ich bemühte mich also wieder darum, dazuzupassen und wollte meine Gefühle verbergen und ignoriern. Das führte aber nur dazu, dass ich alles noch mehr in Frage stellte.
Und obwohl mir das Buch einen gewissen Rückhalt und tolle Ratschläge gab, fühlte ich mich trotzdem oft ausgeliefert wie ein Schmetterling im Schneegestöber, denn ich machte trotzdem noch schmerzhafte Erfahrungen damit.
Was mir aber wirklich half, war, dass ich in meinen Ausbildungen tolle Berater:innen und Mentor:innen kennengelernt habe, die mich in unzähligen Supervisionsstunden dabei unterstützten, mich intensiver mit mir selbst auseinanderzusetzen. Dadurch gelang es mir, mich einerseits besser zu verstehen und andererseits meine eigene Reaktionen und Gefühle besser einschätzen. Und dafür bin ich ihnen bis heute unendlich dankbar!
Aber erst, als ich entdeckt habe, dass ich auch noch eine Scannerpersönlichkeit bin, machte es mein inneres Bild komplett und ich schaffte es schön langsam, all meine vielen tausend Interessen und Träume in eine konstruktive Bahn zu lenken. Erst als ich in ein komplett anderes Berufsfeld gewechselt bin, das meinem Naturell entsprach, merkte ich erst, wie gut mir das tat.
Ich machte noch etliche Ausbildungen, in denen ich mich viel mit mir selbst und psychologischen, neurobiologischen Vorgänge beschäftigte und ich lernte mit der Zeit, dieses Wissen mit der Hochsensibilität und der Scannerpersönlichkeit zu verknüpfen.
Und plötzlich tat sich mir ein wunderbares Feld auf. Ich hatte plötzlich das Gefühl, mich selbst und die Welt um mich herum viel besser zu verstehen. Nicht nur was in mir selbst abläuft, sondern auch, wie ich mit den Herausforderungen, denen ich täglich begegne auch gut umgehen kann.
In meiner Arbeit als Beraterin traf ich dann immer mehr Personen, bei denen ich erkannte, dass es ihnen ähnlich ging wie mir, und die sich in vielen Bereichen nicht verstanden fühlten.
Hochsensibilität war schon immer da und ist ein wichtiger Teil unserer Evolutionsgeschichte, ohne die Hochsensiblen unter uns, wäre die Menschheit nicht dort, wo wir jetzt stehen.
Meine größten Herausforderungen sind noch immer der Umgang mit der Übererregung, mittlerweile weiß ich aber, dass diese ganz normal ist, wenn ich mich aus der Komfortzone heraus bewege und was ich danach brauche, um meinen Stresspegel wieder runterzufahren. Auch meine vielen ganz unterschiedlichen Interessensgebiete brachten mich früher oft ins Straucheln, weil ich mich nicht entscheiden konnte. Heute weiß ich: ICH MUSS MICH GAR NICHT ENTSCHEIDEN!
Meine Liebe zu den Tieren, zu meinem Hund und meiner Katze, der Natur, dem Meer und zu Büchern haben mir in schweren Zeiten immer wieder Halt gegeben und weitergeholfen.
Seit ich mich auf die Hochsensibilität eingelassen habe, habe ich viel gelernt.
Ich weiß, worauf ich in meinem Berufsalltag achten muss, was mich wirklich im Beruf erfüllt und wo ich genau meine Stärken einsetzen kann.
Ich habe gelernt, die wunderbaren tiefen Gefühle anzunehmen, die nur aufgrund meiner hochsensiblen Persönlichkeit so stark wahrnehmbar sind. Und auch wenn ich manchmal zutiefst traurig, wütend oder verletzt bin, dass ich die Gefühle zulassen und annehmen muss. Und dass ich dann nachspüren muss, was es denn war, dass mich so getriggert hat und welcher Glaubenssatz oder welche alte Verletzung dahintersteckt.
Nur das intensive Hinsehen und Akzeptieren half mir dabei, auch innerlich zu heilen und mich weiterzuentwickeln, auch wenn es manchmal echt schmerzhaft und unangenehm sein kann.
Meine Lieblingstools zum Runterkommen nach stressigen Tagen sind EFT, Achtsamkeitsübungen, gezielte Ernährung, Sport, die Natur, das Schreiben, kreative Hobbys wie z. B. Sugar Art, siehe meinen ehemaligen Blog: https://madamezuckerbunt.com, Stricken, Malen, Zeichnen und viele weitere kreative Techniken, bei denen ich in den Flowzustand komme.
Um kontinuierlich zu neuen psychologischen, bildungswissenschaftlichen und pädagogischen Erkenntnissen auf dem letzten Stand zu sein, bilde ich mich regelmäßig fort.
- 1985 - 1988 Handelsschule Waidhofen an der Ybbs
- 2014 Studienberechtigungsprüfung für Elementarpädagogik
Deutsch und Biologie - 03/2016 – 04/2017 Diplom Berufs- und Sozialpädagogin – Vitalakademie Linz
- April 2017 – laufend Studium der Bildungswissenschaften
- 10/2022 - laufend Studium der Psychologie (Hobby ;)
- 01/2020 – 12/2022 Diplom Psychologische Beraterin/LSB –
Institut Sysmentalik Steinakirchen/Forst - 2023 Weiterbildung zur PERMA.teach Botschafterin - PH Niederösterreich
- 2023 Umgang mit Widerstand in der Beratung - abif Wien
- 2023 Weiterbildung CCI - Career Construction Interview mit
Mark Schreiber ZAHW Zürcher Hochschule
- 2023 - laufend Zertifizierung an der
Weiterbildungsakademie Österreich
- 09/2023 Basisausbildung EFT
- 01/2024 Upgrade EFT Advanced
- 09/2023-04/2024 Ausbildung zur Kreativtherapie-Praktikerin
- 09/2024 Ausbildung zum EFT-Practitioner
- 09/2024 Ausbildung EFT-Practitioner